Bhakti

Krishna ist nicht einsam, doch wünscht er/sie sich eine persönliche Beziehung mit jedem Einzelnen, seien die Glaubensbekenntnisse und Rituale nur so grundverschieden. Die Verbindung zu dem Einen Wahren ist der wahre Sinn des Lebens.

Den Begriff Religion kann man vom lateinischen Wort religare ableiten, was anbinden bedeutet – frei übersetzt spricht man von der Verbindung mit Gott und Gottesverehrung. Ein Muslime ist ein sich Gott Hingebender und Islam bedeutet Hingabe an Gott. Bhakti ist Sanskrit und bedeutet im Hinduismus wiederum Hingabe an Gott. Das wichtigste Gebot von Jesus ist:

„Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.

Krishna sagte:

– Beschäftige deinen Geist immer damit, an Mich zu denken, werde Mein Geweihter, erweise Mir deine Ehrerbietungen und verehre Mich. Wenn du auf diese Weise völlig in Mich versunken bist, wirst du mit Gewissheit zu Mir kommen.

– Diejenigen, die diesem unvergänglichen Pfad des hingebungsvollen Dienstes folgen und die mit Glauben völlig darin aufgehen, indem sie Mich zu ihrem höchsten Ziel machen, sind Mir sehr, sehr lieb.

Heutzutage ist die Religion vielerorts verpönt oder wird als Aberglaube belächelt. Religion wird häufig mit Glaubenskriegen, Fundamentalismus und mit Unwissenschafltichkeit gleichgesetzt. Religiöse Menschen werden nicht für voll genommen und sind manchmal auf sich alleine gelassen. Muss nicht sein! Denn Spiritualität ist die natürlichste Tätigkeit eines Menschen: spirare ist lateinisch und bedeutet atmen. Jeder Mensch muss atmen, um zu leben. Ergo: Jeder Mensch MUSS spirituell sein, um zu leben.

Hare Krishna

Wortlos

Immer wieder einmal kann es passieren, dass ich wortlos bin und ohne Worte bete. Nicht weil ich nichts zu sagen hätte, sondern weil ich manchmal vieles von dem, was in mir ist, nicht in Worte fassen kann. Weil ich nicht die richtigen Worte finde für meine Ängste, meine Hoffnungen, meine Freude, meine Trauer und für meine Dankbarkeit. Oftmals bitte ich Gott dann, er möge mir Worte schenken. Worte mit welchen ich all das ausdrücken und aussprechen kann, was mich ausfüllt. Aber muss ich wirklich immer alles aussprechen? Kennt Gott nicht meine Gedanken und weiß Er nicht schon längst, was ich sagen möchte noch bevor ich es ausspreche?
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