Keine Lust

Keine Lust.

Nein, nicht keine Lust mehr zu leben, im Gegenteil.

Nein, auch nicht das Lied von Rammstein.

Keine Lust mehr diese Zweideutigkeit des S(ch)eins zu erleben. Ich selbst kann in vielen Lebensbereichen nicht mehr unterscheiden, ob ich meinem eigenen Schein glaube oder nicht, weil es so tief in mir verwoben ist. Die äußere Hülle, die von allen gesehen wird, nämlich das Kind von zwei Menschen zu sein, das Glück gehabt zu haben eine Ausbildung abschließen zu können, ein Freund oder gar Mentor und Stütze für andere zu sein, materiell mittleren Wohlstand genießen zu können und einige weitere Talente zu besitzen, ist eine erfreuliche Erscheinung, ein schön anmutender Gedanke. So würden mich wohl nicht wenige beschreiben.

Nein, es geht auch nicht darum, dass ich sagen werde: was wissen die anderen schon über mich?!! Vieles von dem würde ich auch über mich selbst sagen. Dabei würde ich aber weder lügen noch die gesamte Wahrheit preisgeben. Weiterlesen

Urlaub

So langsam geht sie wieder los,  die Urlaubszeit.  So nutzen viele beispielsweise die kommenden Osterfeiertage für einen Kurz- oder auch einen längeren Urlaub.

Mit Urlaub verbindet man meist viele schöne Dinge wie Ruhe,  Erholung,  Freiheit, Reisen, neue Erlebnisse und vieles mehr.  Vor allem aber mit viel freier Zeit.  Zeit,  all das zu tun, wozu man sonst keine Zeit hat.  Zeit zu Reisen und neue Länder,  Orte und Menschen kennenzulernen oder auch Altbekanntes neu zu entdecken. Zeit für Familie, Freunde,  für Ausflüge, zum Lesen  oder auch einfach um Nichtstun.

In nicht wenigen Fällen endet der Urlaub jedoch mit Enttäuschungen oder Freizeitstress. Zum Beispiel dann, wenn Erwartungen sich nicht erfüllt haben oder wenn versucht wird, in den Urlaubstagen möglichst viel zu erleben. Heute kann man ja innerhalb weniger Stunden zu den fernst gelegenen Orten reisen. Und auch am Urlaubsort selbst lässt sich dann die Umgebung oder sogar das ganze Land innerhalb weniger Stunden oder Tage per Auto oder Bus erkunden.  Das alles kann sicher sehr schön sein,  allerdings frage ich mich oft,  ob weniger nicht auch hier manchmal mehr wäre. Nicht so weit,  nicht so schnell,  nicht so viel,  denn das alles möchte ja auch von unserer Seele verarbeitet werden.  Entschleunigung statt Beschleunigung und sich Zeit nehmen, wirklich auch einmal nichts zu tun.  Das ist gar nicht so einfach,  wie man vielleicht denken mag,  wird man – so ganz ohne Ablenkung – hierbei doch auch auf sich selbst zurückgeworfen. Zeit mit sich selbst verbringen heißt sich selbst kennenzulernen, sich selbst zu finden.  Auch das kann ein Abenteuer sein.

Nicht in die Ferne, in die Tiefe sollst du reisen.”
 (Ralph Waldo Emerson)

Demokratie: ein Symbol

Demokratie ist ein Symbol, das für die absolute Trennung von Judikative, Legislative und Exekutive steht, und in Form eines Grundgesetzes zur Wahrung der Grund- und Menschenrechte einen Rahmen vorgibt, damit freie und geheime Wahlen geprägt durch Pressefreiheit gewährleistet werden können, um eine Politik zu bestimmen, die dafür Sorge tragen muss, dass das Volk unter dem Respekt des Grundgesetzes in Frieden und Freiheit leben und sich frei entfalten kann.

– Fuanth D.

Zum neuen Jahr

Man sagt, heute sei Neujahr. Punkt 24 Uhr sei die Grenze zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Aber so einfach ist das nicht. Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr. Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns. Ob wir es neu machen, ob wir neu anfangen zu denken, ob wir neu anfangen zu sprechen, ob wir neu anfangen zu leben. 
(Johann Wilhelm Wilms, 1772 – 1847)

Und wieder hat ein neues Jahr begonnen. Das Jahr 2013 hat sich verabschiedet und wir schlagen einen neuen Kalender auf , mit einer neuen Jahreszahl und meist noch unbeschrieben. Punkt 24 Uhr am letzten Tag eines Kalenderjahres wird die Grenze überschritten und es beginnt der erste Tag eines neuen Jahres. Ob jedoch ein neues Jahr auch wirklich neu wird, liegt weder am Kalender noch an der Uhr, sondern allein an uns selbst, wie Johann Wilhelm Wilms richtig sagte.

Nun ist die Zeit des Jahresübergangs zwar auch die Zeit in der besonders viele gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst werden, diese überdauern jedoch häufig nicht einmal ein paar Tage und alles ist wieder beim Alten. Wenn wir aber ein wirkliches neues Jahr wollen, müssen wir auch bereit sein es neu zu leben, ansonsten ist es nur eine Fortsetzung des alten. Und um etwas positiv zu verändern, muss man auch nicht bist zum Beginn eines neuen Kalenderjahres warten, sondern Neues kann zu jeder Zeit, an jedem Tag und zu jeder Stunde geschehen, nämlich immer dann wenn wir „neu anfangen zu denken, ob wir neu anfangen zu sprechen, ob wir neu anfangen zu leben.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes und friedliches Jahr 2014, mit neuen Gedanken, neuen Möglichkeiten, neuen Wegen, neue Chancen, neuen Hoffnungen, neuen Zielen und mit Zeit für sich und andere.

Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden.
(Blaise Pascal)

 

Innere Fröhlichkeit

 

Als ich 5 Jahre alt war, hat mir meine Mutter immer gesagt, dass Fröhlichkeit das wichtigste im Leben sei. Als ich in die Schule kam, wurde ich gefragt, was ich sein will, wenn ich groß bin. Ich schrieb ‚fröhlich‘.  Sie meinten, ich hätte den Arbeitsauftrag nicht verstanden. Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.“
(John Lennon)

Ich finde das ist ein wundervolles Zitat, vor allem der letzten Satz. Fröhlichkeit ist wichtig, um das Leben – wie immer es auch sein mag – zu leben, das Schöne, das uns tagtäglich geschenkt wird zu sehen und auch das Schwere zu bewältigen. Fröhlichkeit hängt eng zusammen mit der Dankbarkeit. Sie kommt von innen und ich glaube, dass wirklich jeder Mensch diese innere Fröhlichkeit in sich trägt, oftmals ist sie nur verschüttet.

Kleine Kinder sind ein gutes Beispiel für innere Fröhlichkeit. Sie sind neugierig auf das Leben, lachen herzlich und freuen sich an vielen Dingen, selbst dann, wenn die äußeren Umstände nicht so positiv sind. Denn im Gegensatz zu uns Erwachsenen leben sie viel mehr im Moment. Sie können sich im Moment freuen, wie auch immer die äußeren Umstände sein mögen.
Wenn wir heranwachsen geht uns diese innere Fröhlichkeit häufig verloren. Sie wird verschüttet durch Lebensumstände, Schicksalsschläge, Lasten aus der Vergangenheit oder der Gegenwart oder durch die Sorge um die Zukunft. Die innere Fröhlichkeit wird zurückgedrängt, Hoffnungslosigkeit kann sich breit machen und der Fröhlichkeit den Raum nehmen und manchmal sinkt dann auch der Lebensmut. Schwierigkeiten und Schicksalsschläge, die jeder Mensch auf irgendeiner Weise zu tragen hat, sind Teil unseres Lebens und als solchen müssen wir sie akzeptieren. Die Vergangenheit ist da, um aus ihr zu lernen. Genauso ist aber die innere Fröhlichkeit ein Teil von uns. Manchmal müssen wir uns nur daran erinnern und manchmal braucht es jemanden der uns daran erinnert, damit wir uns in uns auf die Suche machen, um sie wiederzufinden.