Ewiges Gesetz

 

Viele Inder nannten und nennen noch heute ihre Religion Sanatana Dharma, was ewige Religion oder ewiges Gesetz bedeutet. Der Begriff Hinduismus wurde erst relativ spät verwendet um die vielen religiösen Glaubensbekenntnissen am Industal fern vom  Islam, Christentum, Judentum uvm. zu kennzeichnen, zu kategorisieren und zu vereinheitlichen. Von einer Einheit kann man aber nicht sprechen, wenn es darum geht den Hinduismus näher zu beschreiben. Nach der Lektüre von der Bhagavad Gita und durch die Lektüre A.C Bhaktivedanta Swami Prabhupadas Erläuterungen zu den verschiedenen Schriften ist mir aber einiges klarer geworden. Erfreulich ist die Tatsache, dass Praphupadas Erläuterungen “einschliessend” und nicht “ausschliessend” sind. Was ich meine – hier ein Zitat:

Bitte befolgt eure Gebote! Ich sage nicht: Ihr müsst akzeptieren, dass Gottes Name Krishna ist und kein anderer. Nein, ich sage: Bitte gehorcht Gott! Bitte versucht, Gott zu lieben! Liebe zu Gott wird sowohl in der Bibel, im Koran als auch in der Bhagavad-Gita gelehrt.

Unser Körper ändert sich von Geburt zu Geburt. Der Körper nimmt auch schon in diesem Leben verschiedene Formen an – vom Kleinkind bis zum Greis. Vor 13 Jahren war ich ein Tamile, seit 1999 bin ich Schweizer. Vor 10 Jahren war ich noch klein, heute messe ich 1.78m. Vor 10 Jahren ging ich noch in die Kantonsschule und heute studiere ich. Noch vor zwei Jahren war ich Agnostiker und jetzt bin ich Krishna-Bhakti. Das materielle Leben ist dynamisch – steter Wandel ist gewiss. Unverändlich ist aber unsere Seele. Unsere Seele ist ewig und unsterblich – Sanatana Dharma!

  1. Es gibt eine höchste Persönlichkeit Gottes – Krishna
  2. Wir sind nicht unser Körper – wir sind ewige Seelen. Wir sind nicht Hindus, Christen oder Muslime – wir sind ewige Seelen.
  3. Unser Lebensziel ist es, mit Krishna in Kontakt zu treten und Liebe für Gott zu empfinden – Gott liebt dich immer und unumstösslich.
  4. Wir erreichen Gottes Planeten und werden unsterblich und entkommen so dem Kreislauf von Geburt, Krankheit, Alter, Tod und Wiedergeburt.

Hare Krishna

Bhakti

Krishna ist nicht einsam, doch wünscht er/sie sich eine persönliche Beziehung mit jedem Einzelnen, seien die Glaubensbekenntnisse und Rituale nur so grundverschieden. Die Verbindung zu dem Einen Wahren ist der wahre Sinn des Lebens.

Den Begriff Religion kann man vom lateinischen Wort religare ableiten, was anbinden bedeutet – frei übersetzt spricht man von der Verbindung mit Gott und Gottesverehrung. Ein Muslime ist ein sich Gott Hingebender und Islam bedeutet Hingabe an Gott. Bhakti ist Sanskrit und bedeutet im Hinduismus wiederum Hingabe an Gott. Das wichtigste Gebot von Jesus ist:

„Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.

Krishna sagte:

– Beschäftige deinen Geist immer damit, an Mich zu denken, werde Mein Geweihter, erweise Mir deine Ehrerbietungen und verehre Mich. Wenn du auf diese Weise völlig in Mich versunken bist, wirst du mit Gewissheit zu Mir kommen.

– Diejenigen, die diesem unvergänglichen Pfad des hingebungsvollen Dienstes folgen und die mit Glauben völlig darin aufgehen, indem sie Mich zu ihrem höchsten Ziel machen, sind Mir sehr, sehr lieb.

Heutzutage ist die Religion vielerorts verpönt oder wird als Aberglaube belächelt. Religion wird häufig mit Glaubenskriegen, Fundamentalismus und mit Unwissenschafltichkeit gleichgesetzt. Religiöse Menschen werden nicht für voll genommen und sind manchmal auf sich alleine gelassen. Muss nicht sein! Denn Spiritualität ist die natürlichste Tätigkeit eines Menschen: spirare ist lateinisch und bedeutet atmen. Jeder Mensch muss atmen, um zu leben. Ergo: Jeder Mensch MUSS spirituell sein, um zu leben.

Hare Krishna